Psycho-Onkologie von der Forschung in die Praxis
Ein Tumor lässt sich meist mit bildgebenden Verfahren sichtbar machen, die Gedanken und Gefühle eines Krebspatienten hingegen nicht. Wie sich diese im Verlauf der Erkrankung verändern, können Außenstehende nicht immer unmittelbar erkennen oder nachempfinden. Eine eigene wissenschaftliche Fachrichtung, die Psycho-Onkologie, erforscht die seelischen Auswirkungen einer Krebserkrankung auf Betroffene und entwickelt Möglichkeiten der Unterstützung.
Eine Krebserkrankung betrifft nie nur einen einzelnen Menschen: Sie hat auch Auswirkungen auf Angehörige und Freunde und verändert die Beziehungen eines Patienten zu seiner Umwelt.
Verschiedene Studien zeigen, dass psychosoziale Unterstützung die Lebensqualität von Betroffenen verbessern kann. Zu einer umfassenden Betreuung von Krebspatienten gehört nicht nur eine wirksame medizinische Therapie, sondern auch psychosoziale Unterstützung.